Audi erzielte 1999 mit dem A6 Allroad einen großen Erfolg, und das Management dachte, dass es mit einem kleineren Bruder, dem A4 Allroad, dasselbe Ergebnis erzielen könnte.
2009 brachte der deutsche Autobauer den A4 Allroad auf den Markt. Es war im Grunde ein A4 auf Stelzen. Der Kombi hatte bereits einen Allradantrieb. Alles, was es brauchte, um ein kompakter Crossover zu werden, war eine höhere Bodenfreiheit. Das dachte sich zumindest die Marketingabteilung. Die Ingenieure machten sich an die Arbeit, das Designteam verbesserte das Aussehen des Autos, und das Ergebnis war nicht so gut wie erwartet.
Abgesehen von der Grundkarosserie eines A4 Avant (so die Audi-Bezeichnung für Kombis) wies die Allroad-Version Kunststoffleisten an Radläufen, Seitenschwellern und unteren Stoßfängern auf. Sie waren je nach Fahrzeugfarbe entweder grau oder dunkelgrau gefärbt. Serienmäßig war ein Satz Aluminium-Dachreling verbaut. Hinten wertete ein kleiner Dachspoiler zusammen mit einem Kunststoff-Unterfahrschutz unter dem Stoßfänger die Optik des Hecks auf.
Innen war es nur ein ganz normaler Audi A4 Avant. Das Kombiinstrument wurde über die Mittelkonsole verlängert und umfasste den Infotainment-Bildschirm. Es war zum Fahrer hin gekrümmt, um das Fahrgefühl zu verstärken. Eine Mischung aus Aluminium, Leder und Holzverkleidungen verstärkte das Aussehen des Innenraums. Zwischen Drehzahlmesser und Tacho verbaut Audi einen kleinen TFT-Bildschirm für den Bordcomputer.
Unter der Motorhaube haben die Deutschen eine Auswahl von fünf Motoren gepflanzt, die entweder mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder einer 7-Gang-Automatik (Doppelkupplung) gepaart sind.