Audi führte 1991 eine Facelift-Version für die Coupé-Reihe ein, obwohl sie erst drei Jahre alt war, aber neue Motoren unter die Motorhaube bringen musste.
Bis 1992 waren die europäischen Autohersteller gezwungen, Euro-1-Motoren zu produzieren. Vorbei sind die Zeiten, in denen Autos keine Schadstoffgrenzen hatten. In den USA hatten die Autohersteller bereits seit den 70er Jahren Grenzen, aber für die europäischen Autohersteller begann der Kampf gerade erst. Audi war darüber nicht sehr besorgt, da es bereits strengere kalifornische Vorschriften einhielt. Aber es konnte es sich nicht leisten, in Europa ein Auto mit geringer Leistung zu beweisen. Nicht, wenn es im Premiumsegment gegen das BMW 3er Coupé kämpfen musste.
Das Audi Coupé von 1991 teilte seine Plattform mit dem Audi 80 (B4), und seine Formen ähnelten denen seiner kompakten Premium-Limousine. Mit einer aufgefrischten Frontverkleidung, die abgerundete Ecken über den Scheinwerfern und klare, an den Ecken angebrachte Standlichter aufwies, sah das Coupé mit anderen Autos auf dem Markt, insbesondere mit dem BMW E36 Coupé, auf dem neuesten Stand aus. Im Gegensatz zu den anderen deutschen Konkurrenten war das Coupé eigentlich ein Fließheck mit einer Heckklappe und einem Lippenspoiler direkt unter der Heckscheibe. Da es sich um die überarbeitete Version des B3 handelte, wurde er oft als B4 bezeichnet, obwohl sich sein Karosseriecode nach 1991 nicht geändert hatte.
Das Coupé verfügte je nach Ausführung über Schalensitze vorn und eine Klappsitzbank im Fond. Der Mittelstapel trug das Audiosystem und die Klimatisierungstasten. Als Option bot Audi eine Klimaanlage für das Coupé in den Basisversionen und serienmäßig für die stärkeren an.
Unter der Motorhaube installierte Audi je nach Markt eine breite Motorenauswahl. In Italien und Griechenland wurde nur der Zweiliter-Motor angeboten, da für alles über 2,0 Liter Hubraum höhere Steuern erhoben wurden. Die 2,2-Liter-Version mit Turbolader namens S2 mit Allradantrieb war das Spitzenmodell.