In den 90er Jahren erhielt Bentley den Spitznamen Rolls-Royce für den Fahrer.
Im Grunde war es der gleiche Luxus, aber die Kabine war fahrerorientierter. So war es auch beim Continental R.
In den frühen 80er Jahren beschloss das Management von Rolls-Royce, einen Bentley zu entwerfen, der die Karosserie nicht mit einem Rolls-Royce teilte. Wird exklusiv als Bentley angeboten und erinnert an die glorreiche Rennsportgeschichte der Marke mit B-Flügeln. Nach mehreren Verzögerungen und Stopps im Programm wurde das Auto 1991 auf dem Genfer Autosalon offiziell vorgestellt. Es war eine Überraschung für alle: Bentley zeigte ein atemberaubendes Coupé mit dem Namen Continental R. Continental wurde von Bentley in den 50er Jahren verwendet und das R bedeutete „Roadholding“.
Die stromlinienförmige Karosserie war für ein Coupé sehr lang. Er war länger als eine Mercedes-Benz S-Klasse mit langem Radstand von 1991. Doch die fließenden Linien der aerodynamisch gearbeiteten Karosserie verbargen das 5,4 m lange Fahrzeug. Der Radstand betrug 3,0 Meter (120”). Das abgesenkte Dach im Vergleich zum Bentley Mulsanne. Der Gittergrill wirkte aufgrund seiner Größe noch beeindruckender, zwischen den vier altmodisch gestalteten abgerundeten Scheinwerfern.
Der Innenraum wurde für Komfort gebaut. Obwohl das Auto einer sportlichen Geschichte glich, musste es mit britischem Luxus ausgestattet werden. Teure Leder- und Holzverkleidungen wurden ausgiebig in der handgefertigten Kabine verwendet. Auf der Oberseite des Gangwahlschalters wurde eine „Sport“-Taste installiert, die das Motor- und Getriebemanagement verändert und auch die Federung versteift.
Der kraftvolle, turboaufgeladene 6,75-Liter-V8 war einer der drehmomentstärksten Motoren, die damals in einem normalen Auto verbaut waren. Und es wurde im Laufe der Jahre von 650 Nm (450 lb-ft) Drehmoment auf 881 Nm (650 lb-ft) für das Jahr 1998 aufgerüstet.