Im Jahr 2010 produzierte BMW das ultimative M3-Coupé, das mit dem größten Motor ausgestattet war, den der deutsche Automobilhersteller jemals in einem 3er verbaut hatte.
Manchen war der M3 GTS aus der „Need for Speed“-Saga bekannt, wo es das Trophäenauto am Ende des „Most Wanted“-Spiels gab. Im wirklichen Leben wurde das Coupé nur auf Bestellung gefertigt und als streckenorientiertes Auto gebaut. Aber BMW bot den Besitzern die Möglichkeit, es modifizieren zu lassen und es für den Straßenverkehr zuzulassen. Das Auto markierte auch das 25-jährige Jubiläum des ersten BMW M3, des E30.
BMW baute den M3 GTS auf Basis der regulären M3-Karosserie. An der Front gab es eine neue Frontstoßstange mit einem Kohlefaser-Splitter unten. Es waren keine Nebelscheinwerfer vorhanden, und alle drei Gitter vom Vorfeld waren funktionsfähig und kühlten die Motoren und die Bremsen. Die leichte Motorhaube wies in der Mitte einen Powerdome auf, der von zwei dahinter liegenden Lüftungsschlitzen flankiert wurde. An den Seiten waren die aerodynamisch profilierten Seitenschweller einzigartig für den GTS, während hinten ein großer verstellbarer Kotflügel auf dem Kofferraumdeckel saß. Unter der hinteren Stoßstange installierte BMW einen Splitter und vier Auspuffanlagen.
Innen wurde die Kabine auf das Nötigste reduziert. Es verfügte über dünnere Türinnenverkleidungen und eine leichtere Mittelkonsole. Der Autohersteller entfernte die Klimaanlage und die Stereoanlage aus dem Mittelstapel, aber sie waren als Option erhältlich. BMW entfernte die Rücksitze und installierte einen von der FIA zugelassenen Überrollkäfig in der Kabine, wodurch das Chassis noch weiter versteift wurde.
Aber der wichtigste Teil des Autos war das Triebwerk und der Antriebsstrang. Der 4,4-Liter-V8-Motor wurde von der BMW Motorsportabteilung abgestimmt und schickte seine Kraft über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an die Hinterräder. Beim Fahrwerk verbaut der Autobauer ein voll einstellbares Gewindefahrwerk. Es gab auch ein neues Bremssystem mit belüfteten und gelochten Scheiben in allen Kurven, um den Bremsweg zu verkürzen.