Angesichts des großen Erfolgs des deutschen Automobilherstellers Volkswagen mit seinem Flaggschiff-Modell Golf entschied sich Fiat, den Stilo auf der Grundlage seines Bravo zu entwerfen.
Während der neue Fiat Stilo dem Volkswagen MKIII sehr ähnlich sah, verzichtete Fiat auch auf die vollständig unabhängige Aufhängung des Bravo und übernahm die halbunabhängige Aufhängung wie die im Golf. Das Ergebnis war ein schweres und untermotorisiertes Fahrzeug mit einem eher langweiligen Außendesign.
Fiat konnte die Zielkunden nicht beeindrucken und beschloss, es 2006 noch einmal zu versuchen, als der Stilo leicht aktualisiert wurde.
Ästhetisch erwärmte das überarbeitete Modell ein neues Kühlergrilldesign mit einem horizontalen silbernen Schiefer, der das vordere Abzeichen stützte.
Der italienische Autohersteller versuchte, den Absatz anzukurbeln und führte 2006 ein Facelifting ein. Die Scheinwerfer hatten klare Gläser und die gleiche eckige Form wie zuvor. Eine große ästhetische Verbesserung waren die in Wagenfarbe lackierten Türgriffe. Vor dem Facelift waren sie schwarz.
Im Inneren wurden die schwarzen Lüftungsschlitze aufgefrischt und erhielten ein neues aluminiumähnliches Finish. Das Kombi-Instrument trug jetzt weiße Zifferblätter und die elektrischen Spiegelsteuerungen wurden von der Fenstersteuerkonsole hinter den Schalthebel verlegt.
Ein großes Update stellte das neue Infotainmentsystem dar, das einen Farb-Touchscreen hinzufügte.
Fiat ließ den 1,2-Liter-Motor unter der Motorhaube fallen, der von Punto übernommen wurde, und die Basisversion war mit einem 1,4-Liter-Vierzylinder ausgestattet. Eine interessante Option war die Dieselversion, die mit einem standardmäßigen 5-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt war, und optional konnte der Kunde ein 6-Gang-Schaltgetriebe erhalten.
Nicht einmal die überarbeitete Version half Fiat, das Interesse am Fiat Stilo zu wecken, so dass das Modell 2007 aus der Produktion genommen wurde.