Der damalige Rolls Royce des Italieners, der Lamborghini Espada, war ein Fahrzeug, das man liebt oder hasst.
Der 1968 vorgestellte Espada war der schnellste und erfolgreichste 4-Sitzer-Lamborghini, der Mitte der 70er Jahre produziert wurde. Der Name des Grand Tourers bezog sich auf das spanische Schwert, das die Stierkämpfer in der Stierkampfarena verwendeten.

Sein unverwechselbares Außendesign war das Werk von Marcello Gandini von Bertone, dem gleichen Designer, der den Lamborghini Miura und den Countach gezeichnet hat. Gandini verwendete die Designs des Marzal und des Jaguar Pirana, um den Espada zu kreieren. Während der Marzal Flügeltüren hatte, die vollständig aus Glas gefertigt waren, wurde die Idee für den Espada aufgrund von Gewicht und Komplexität fallen gelassen. Die Idee des Heckmotors wurde ebenfalls aufgegeben und der Espada war mit einem Frontmotor ausgestattet.

Der Lamborghini Espada hatte ein kühnes Design, die Art von Aussehen, die eher für Konzeptautos als für Serienautos typisch ist, aber Lamborghini hatte den Mut, es zu tun.

Im Inneren ähnelte der Espada dem Marzal sehr. Was am wichtigsten war, wenn man bedenkt, dass es sich um den ersten Viersitzer des Unternehmens handelte, war die Rückbank unglaublich gut ausgeführt.

Die stilvolle Kabine war mit Lederpolstern, Echtholzverkleidungen und einem Holzlenkrad sowie einfachen und leicht ablesbaren Instrumenten und intuitiv platzierten Bedienelementen ausgestattet.

Mit der ersten Serie, die 1970 produziert wurde, verfügte der Espada über ein V12-Triebwerk (wie alle Lamborghinis zu dieser Zeit), ein 3,9-Liter-Aggregat mit 325 PS. Ursprünglich mit einem Schaltgetriebe ausgestattet, wurde später das Automatikgetriebe angeboten.