
LANCIA Flavia Sedan
Generationen Timeline, Spezifikationen und Bilder

Lancia stellte 1961 die Flavia-Limousine vor, und das Auto hatte genug Zeit auf dem Markt, um seine Fähigkeiten zu beweisen.
Und dann hat der italienische Autohersteller es aufgerüstet und es noch besser gemacht.
Lancia war die Idee eines Frontantriebs-Enthusiasten, und er dachte, dass die ideale Massenverteilung für das Auto 62 % auf der Vorderachse betragen sollte. Sein Name war Antonio Fessia. Durch die Schaffung der Plattform des Autos sorgte er für einen großzügigen Innenraum, einen langen Radstand und ein faires Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten.
Fessia baute den Motor vor der Achse ein, was zu einem längeren Überhang als üblich führte. Erwähnenswert ist, dass es das erste italienische FWD-Auto war. Sein Design sah aus, als wäre die Kabine von einer unsichtbaren Kraft nach vorne geschoben worden. Sein Kühlergrill war breiter als der des Modells von 1961, und seine Doppelscheinwerfer befanden sich unter der Motorhaubenlinie. Am Heck hatte das Auto schlankere, horizontale Rücklichter.
Ein langes Armaturenbrett mit durchgehender Abdeckung nahm Fahrer und Beifahrer im Inneren auf. Die Instrumententafel enthielt zwei große runde Zifferblätter für den Drehzahlmesser und den Tachometer sowie einige Anzeigen für Öl-, Kraftstoff- und Kühlmitteltemperatur.
Fessia war der Ansicht, dass eine schwerere Nase das Drehmoment der Lenkung verringern würde, und er hatte Recht, zumindest für die Motoren der Flavia-Limousine. Die Top-Version des Wagens war mit einem Einspritzmotor ausgestattet, der 115 PS leistete. Das war für damalige Zeiten viel für einen Zweiliter-Hubraum für einen Topf. Ungewöhnlicherweise verfügte das Auto über ein 5-Gang-Getriebe, während die meisten anderen Fahrzeuge auf dem Markt nur vier anboten.

Mit der Einführung der Flavia-Limousine im Jahr 1960 begann Lancia, sein Image auf dem Markt zu verbessern und zielte auf das Premiumsegment ab.
Während die Coupé-Version des Flavia viel Aufmerksamkeit von Enthusiasten erhielt, war der Flavia Sedan (oder Berlina) häufiger in den Garagen der Reichen zu sehen. Er wurde auf einer neuen Plattformgeneration mit Frontantrieb und Frontmotoranordnung aufgebaut. Sein Styling war nicht das erfolgreichste in der Geschichte der Marke, aber seine Qualität war auf dem Höhepunkt.
Lancia hat mit dem Flavia ein klares Statement gesetzt. Mit seiner modern aussehenden Karosserie, den bündigen Kotflügeln und Türverkleidungen und der imposanten Frontpartie verlieh er der Straße Respekt. Die großen, hoch angebrachten, vier runden Scheinwerfer und der verchromte, schildförmige Kühlergrill stellten einen großen Schritt nach vorne im Design der Marke dar. An den vorderen Kotflügeln war ein Satz Blinker angebracht, was nicht sehr üblich war. Im Gegensatz zur imposanten Front fielen die Rückleuchten klein aus.
Der Innenraum wies ein ungewöhnliches Design mit einem Scope-Armaturenbrett vor dem Beifahrer und einem Kombiinstrument als separate Einheit auf. Neben dem Fahrer befand sich auf der Türseite eine halbrunde Knopfleiste. Die Schaltung wurde an der Lenksäule verbaut. Die Autobauer verbauten drei Bauchgurte für die Rückbank und einen Aschenbecher an der Lehne der Vordersitze.
Um die Straßenlage zu verbessern, verbaute Lancia nur Boxermotoren, die einen niedrigeren Schwerpunkt ermöglichten. Das Auto wurde mit einer Auswahl von drei Motoren mit einem Hubraum zwischen 1,5 Liter und 2,0 Liter angeboten.