Es war der letzte Hot-Hatch, der von Mazda gebaut wurde, bevor er von Ford abfuhr.
Seine kompakte Größe und der starke Motor waren für damalige Verhältnisse beeindruckend.
Der ansonsten sparsame und einfache Mazda 3 hatte einen Bruder, der alles andere als das war. Er war der schnellste Mazda 3 und versprach den anderen Hot-Hatches auf dem Markt, sich mit ihnen gut zu behaupten.
Die Ära der heißen Luken mit Frontantrieb war noch im Gange. Fahrzeuge wie der Golf GTI, der Focus ST oder der Honda Civic Type R wurden am Markt sehr geschätzt. Der Megane RS galt als der König von allen. Aber der japanische Mazda rückte näher.
Der Mazda 3 MPS wurde in einer regulären, 5-türigen Fließheckform angeboten. Die Motorhaube wurde leicht angehoben, um Platz für den großen Ladeluftkühler zu schaffen. Der Dachspoiler hinten war größer als bei einer normalen Version. Die einzigen zwei Details, die den Unterschied erkennen konnten, waren die größeren Leichtmetallräder und der größere Auspuff hinten.
Im Inneren wies das Auto ein neues Design mit Sportschalensitzen und dem gleichen Armaturenbrett wie der Rest der Baureihe auf. Die Aluminiumpedale und die für das Armaturenbrett verwendeten Farben waren einige der wichtigen Innendetails.
Der große Unterschied lag unter der Haube. Dort wurde ein Reihenvierer aufgeladen und leistete 260 PS. Das Auto hatte Frontantrieb und war, um ein Durchdrehen der Räder zu verhindern, mit einem serienmäßigen selbstsperrenden Differential vorne ausgestattet. Dadurch wurde das Auto beim Einlenken in eine Kurve und beim Durchtreten des Gaspedals sehr heftig. Das Sechsgang-Schaltgetriebe war sehr präzise, aber nicht so elegant wie einige seiner Konkurrenten. Und keine Automatik stand auf der Optionsliste. Die Einzelradaufhängung verfügte über steifere Dämpfer als der Rest ihrer Geschwister, die nur sparsame und familienorientierte Schrägheckmodelle waren.