Das größte SUV des deutschen Autoherstellers war das Äquivalent zur S-Klasse für den SUV-Markt.
Seine bis zu sieben Sitzplätze und der hohe Komfort machten ihn zu einer guten Alternative für das Flaggschiff der Marke.
Die erste Generation des GL wurde 2006 auf den Markt gebracht und basierte auf der Plattform der ML-Klasse. Es wurde hauptsächlich für den nordamerikanischen Markt gebaut. In Europa waren seine Verkäufe sehr gering, insbesondere nach dem Schlag der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2008. In seinem letzten vollen Produktionsjahr konnten auf dem europäischen Kontinent nur 2508 Einheiten verkauft werden, während in den USA das schlechteste Jahr 2009 war 15.012 Einheiten.
Die zweite Generation startete 2012 mit einer kompletten Überarbeitung der Außenoptik. Es zeigte die neue Frontverkleidung, skulpturale Türen und V-förmige Blinker an den Außenspiegeln. Trotzdem kamen die Verkäufe nicht einmal annähernd an den US-Markt heran. Seine Größe erschwerte den Einsatz in europäischen Städten.
Im Innenraum bot die 2-3-2-Sitzanordnung mehr Platz als ihr Vorgänger und bot mehr Ellbogen-, Schulter- und Kopffreiheit für alle drei Sitzreihen. Die Instrumententafel wurde mit Ledernachbildung ARTICO bezogen. Im Inneren des Kombiinstruments bot ein neues 4,8-Zoll-TFT-Display Informationen vom Bordcomputer, der Infotainment-Einheit COMMAND oder vom Navigationssystem.
Auf dem europäischen Markt war der 3,0-Liter-Dieselmotor die beliebteste Version, während auf dem US-Markt die Benziner ganz oben auf der Kundenliste standen. Wie die S-Klasse war auch der GL ausschließlich mit einem 7-Gang-Automatikgetriebe (7G-Tronic) erhältlich.