
MERCEDES BENZ Laundalet
Generationen Timeline, Spezifikationen und Bilder

Das Landaulet ist eine sehr seltene Version des W140 und setzt diese blaublütige Autolinie fort, die in den 60er Jahren durch die Einführung des 300d-Modells geboren wurde.
Aufgebaut auf der V140-Plattform (die Version des W140 mit langem Radstand) schreit das Auto vor Raffinesse und Exklusivität durch seine separate, oben offene Kammer, die unverschämt bequeme Sitzgelegenheiten für eine Person bietet. Wie bei anderen Landaulets, wie dem beliebten Modell 600, sind die Fondpassagiere durch eine Sichtschutzglasscheibe vom Fahrer getrennt. Exquisit und ziemlich teuer, das Landaulet von 1997 war ein weiteres MB-Flaggschiff, das sich hervorragend einfügt Design mit modernsten Features.

Mercedes-Benz stellte den Typ 600 1963 auf der IAA in Frankfurt vor.
Dann fügte es neue Versionen hinzu, darunter die Staatslimousine Pullman und das Landaulet mit offenem Heck.
Der deutsche Autohersteller war bekannt für seine außergewöhnlichen Produkte, die für Autokolonnen entwickelt und konstruiert wurden. Es fertigte die Fahrzeuge für mehr Staatsoberhäupter als jeder andere Automobilhersteller der Welt. Zu seinen Kunden gehörten Tyrannen und Demokraten gleichermaßen. Für sie, aber besonders für letztere, fertigte Mercedes-Benz die Landaulet-Version.
Friedrich Geiger, Bruno Sacco und Paul Bracq arbeiteten zusammen, um das Auto 600 Pullman zu entwerfen, und setzten dann ihre Arbeit für die Landaulet-Version fort. War der Pullman 1964 das teuerste Auto der Welt, so war die offene Version noch teurer. Bei Mercedes-Benz galt das Prinzip „Wenn du fragen musst, kannst du es dir nicht leisten“. Der Langwagen verfügt über einen offenen Bereich hinter dem Fahrerhaus und bietet ihn mit vier oder sechs Türen an.
Das Auto war mit hydraulisch verstellbaren Dämpfern ausgestattet. Das pneumatische System steuerte die Türschlösser, Fenster und sogar Sitzverstellungen. Auch der Kofferraumdeckel wurde pneumatisch geschlossen. Die Bremsen wurden nicht mit Hydraulikflüssigkeit, sondern mit Luft betrieben, wie bei einem großen Lastwagen. Aber all dieses System kostete ein 3-Tonnen-Fahrzeug (6590 lbs). Und in der gepanzerten Version war es sogar noch schwerer.
Unter der Motorhaube befand sich ein 6,3-Liter-V8-Motor mit Kraftstoffeinspritzsystem. Es bot ein enormes Drehmoment, aber leider nutzte das Hydrauliksystem einen großen Teil davon. Das Automatikgetriebe bot den besten Komfort beim Schalten. Trotzdem war das Auto nicht langsam und konnte über 200 km/h (120 mph) fahren. Das Pullman Landaulet wurde in 59 Einheiten in drei Karosserievarianten gebaut: zwei mit vier Türen und eine mit sechs Türen.

1951 präsentiert Mercedes-Benz auf der ersten Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt nach dem Zweiten Weltkrieg neben anderen neuen Fahrzeugen die Top-Modellreihe 300.
Eine besondere Einheit wurde speziell für einen ganz besonderen Kunden gebaut: Den Papst
1957 wurde eine grundlegend überarbeitete Version des Typs 300 vorgestellt, die sich sowohl technisch als auch äußerlich deutlich von seinem Vorgänger unterschied. Die Konstruktionsnummer W 189 bestätigt eine Neukonstruktion mit eigener Baureihe für das Modell 300 d.
Auf Basis des 300 d wurden 1960 auf Sonderbestellung vier ganz besondere Fahrzeuge gebaut. Einer wurde als Testfahrzeug für die Fabrik verwendet. Drei davon, Pullman-Limousine und zwei Pullman-Landaulets, wurden auf einem langgestreckten Chassis mit einem Radstand von 3600 mm und mit höherem Dach gebaut. Eines der beiden Landaulets wurde als Sonderausstattung für Papst Johannes XXIII. mit einem Einzelsessel im Fond ausgestattet und im Dezember 1960 an Papst Johannes XXIII. ausgeliefert. Das zweite Landaulet und die Pullman-Limousine verblieben als Repräsentationswagen zur Vermietung an die Regierung im Werk oder andere wohlhabende Parteien für besondere Anlässe. Der vierte war ein komplett neu aufgebauter zweitüriger Kombi, der viele Jahre als leistungsstarker Messwagen in der Versuchsabteilung eingesetzt wurde.
Obwohl es sich um ein Halbcabrio handelt, verfügt das 300 d Landaulet über eine Artic-Kat-Klimaanlage. Im Inneren installierte der Autohersteller neue Sitze mit besserer Unterstützung für den Rücken seiner Insassen.
Eine große Verbesserung fand sich unter der Motorhaube, wo anstelle eines klassischen Systems mit Vergaser ein Reihensechszylinder mit einer Bosch-Benzineinspritzanlage im Krümmer eingebaut wurde. Er war mit einem 3-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet.