1951 präsentiert Mercedes-Benz auf der ersten Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt nach dem Zweiten Weltkrieg neben anderen neuen Fahrzeugen die Top-Modellreihe 300.
Eine besondere Einheit wurde speziell für einen ganz besonderen Kunden gebaut: Den Papst
1957 wurde eine grundlegend überarbeitete Version des Typs 300 vorgestellt, die sich sowohl technisch als auch äußerlich deutlich von seinem Vorgänger unterschied. Die Konstruktionsnummer W 189 bestätigt eine Neukonstruktion mit eigener Baureihe für das Modell 300 d.
Auf Basis des 300 d wurden 1960 auf Sonderbestellung vier ganz besondere Fahrzeuge gebaut. Einer wurde als Testfahrzeug für die Fabrik verwendet. Drei davon, Pullman-Limousine und zwei Pullman-Landaulets, wurden auf einem langgestreckten Chassis mit einem Radstand von 3600 mm und mit höherem Dach gebaut. Eines der beiden Landaulets wurde als Sonderausstattung für Papst Johannes XXIII. mit einem Einzelsessel im Fond ausgestattet und im Dezember 1960 an Papst Johannes XXIII. ausgeliefert. Das zweite Landaulet und die Pullman-Limousine verblieben als Repräsentationswagen zur Vermietung an die Regierung im Werk oder andere wohlhabende Parteien für besondere Anlässe. Der vierte war ein komplett neu aufgebauter zweitüriger Kombi, der viele Jahre als leistungsstarker Messwagen in der Versuchsabteilung eingesetzt wurde.
Obwohl es sich um ein Halbcabrio handelt, verfügt das 300 d Landaulet über eine Artic-Kat-Klimaanlage. Im Inneren installierte der Autohersteller neue Sitze mit besserer Unterstützung für den Rücken seiner Insassen.
Eine große Verbesserung fand sich unter der Motorhaube, wo anstelle eines klassischen Systems mit Vergaser ein Reihensechszylinder mit einer Bosch-Benzineinspritzanlage im Krümmer eingebaut wurde. Er war mit einem 3-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet.