
MERCEDES BENZ Typ Mannheim
Generationen Timeline, Spezifikationen und Bilder

Der neue Mannheim, der gerade die Modelle der vorherigen Generation abgelöst hatte, sah sehr ähnlich aus, mit dem einzigen bemerkenswerten Unterschied, dass der neue Radstand um 230 mm verkürzt war.
In dieser Hinsicht wurde das Fahrzeug etwas leichter, was zu einem besseren Handling und einer besseren Leistung führte. Intern wurde das Auto kaum modifiziert, da es von dem alten 3,4-Liter-Reihen-6-Zylinder-Benziner angetrieben wurde, der mit der Einführung späterer Modelle aufgerüstet wurde. Das Auto wurde mit verschiedenen Karosserietypen gebaut und war mit einer robusten Aufhängung ausgestattet, die Vorder- und Hinterachsen umfasste, die mit halbelliptischen Blattfedern verbunden waren, während die Räder mit einem Seilzugbremssystem verbunden waren.

Hans Nibel entwarf eine kürzere, offene Version des Mercedes-Benz Mannheim und stellte sie 1931 auf der Berliner Automobilausstellung vor.
1929, nachdem Dr. Ferdinand Porsche die Daimler-Benz AG verlassen hatte, übernahm Dr. Hans Nibel die Position des Chefkonstrukteurs. Er arbeitete an dem bestehenden Modell 350, das von seinem ehemaligen Kollegen entworfen wurde, und verbesserte das Auto in jeder erdenklichen Weise. Außerdem kamen 1931 zwei Cabrio-Versionen mit langem bzw. kurzem Radstand hinzu. Sie teilten auch das tiefergelegte Chassis. Die kürzeste Version hieß Mannheim 370 S, mit dem internen Kürzel WS 10.
Mit einer Form, die dem SSK ähnelte, hatte der WS10 einen flachen und vertikalen Kühlergrill an der Vorderseite und eine verchromte Stange, die die großen Scheinwerfer trug. Davor installierte der Autobauer eine verchromte Stoßstange, die direkt an den Fahrgestellenden montiert war. Dahinter setzten die geschwungenen, langen Radkotflügel ihre Linien auf den Seitenstufen bis zu den Hinterradkotflügeln fort. Wie sein Vorgänger, der W05 350, hatte er eine gewölbte Motorhaube und eine flache, aber kürzere Windschutzscheibe. Hinten hat Mercedes-Benz einen großen Kofferraum eingebaut, der auf langen Reisen sehr nützlich ist.
Das lederbezogene Interieur entsprach dem Status des Autos als persönlicher Luxus-Roadster. Sein hölzernes Armaturenbrett war mit einer Instrumententafel mit vier Zifferblättern ausgestattet. Mercedes-Benz fügte auf jeder Seite zwei Handschuhfächer für Fahrer und Beifahrer hinzu.
Unter der Motorhaube startete der W10 mit dem gleichen 3,5-Liter-Motor wie sein Vorgänger, der 350 W05. Als 1931 das Cabriolet WS erschien, entwickelte Mercedes-Benz bereits ein verbessertes 3,7-Liter-Aggregat. Es war ein Reihensechszylinder, der 75 PS leistete, fünf mehr als der Mannheimer von 1929.