Manchmal gelingt es großen Unternehmen nicht, ein Fahrzeug auf dem Markt zu verkaufen.
So war es beim Mercedes-Benz Vaneo von 2002, einem MPV, der aus dem Minivan der A-Klasse hervorgegangen ist.
Der Name Vaneo kommt vom Wort „Van“. Er wurde auf der gleichen Plattform wie die erste Generation der A-Klasse gebaut und war der erste Mercedes-Benz mit Frontantrieb. Es hatte nur Vierzylindermotoren, die mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe oder einem 5-Gang-Automatikgetriebe gekoppelt waren. Unter der Motorhaube gab es zwei Benzinoptionen: einen 1,6-Liter- und einen 1,9-Liter-Motor mit 82 PS und 102 PS für die erste Version und 125 für die letztere. Die beiden Turbodiesel-Versionen Vaneo 1.7 CDI-Motoren waren mit einer Leistung von 75 PS und 90 PS erhältlich.
Das Aussehen war seltsam, mit einer geneigten Frontpartie wie bei der A-Klasse, einem langen und geraden Dach und einem flachen vertikalen Rücken. Es wurde für Bauunternehmer, Familien und Taxifahrer entwickelt. Es hatte ein einfaches Layout-Design, das bis zu 7 Sitzplätze im Inneren ermöglichte. Während die Vordersitze durch normale Türen zugänglich waren, hatte es im Fond Schiebetüren. Auf der Rückseite war eine Heckklappe angebracht.
Im Inneren gab es einige intelligente Features wie den Beifahrersitz, der entfernt und als Picknicktisch verwendet oder entfernt werden konnte und eine bis zu 2970 mm (117 Zoll) lange Ladefläche bietet, um beispielsweise eine Leiter zu beladen. Bei ausgebauten Rücksitzen betrug die Gesamtladekapazität bis zu 3000 Liter (106 cu-ft). Für die Auftragnehmer gab es außerdem ein spezielles Schutzsystem für verschmutzte Gegenstände aus kratzfestem Material.
Trotz aller intelligenten Features wurde das Vaneo-Projekt nach dreijähriger Produktionszeit eingestellt.