Opel führte 1999 ein letztes Facelift für sein größtes Auto auf dem europäischen Markt, den Omega, ein und versuchte, seine Limousine vor dem Aussterben zu bewahren.
Der Omega war die letzte von Opel/Vauxhall in Europa gebaute RWD-Limousine. Seine Plattform war vielleicht nicht so geeignet für europäische Kunden, aber es passte tatsächlich gut zu den australischen Käufern, als sie ihn als Holden Commodore erhielten. Doch GM konnte leistungs- und imagemäßig nicht mit dem heimischen BMW 5er oder der Mercedes-Benz E-Klasse mithalten. Während der Premiummarkt nicht zu Opels Produkt passte, waren sie für die Massenmarktfahrzeuge wie den Ford Mondeo, Peugeot 605/607 oder den Alfa Romeo 164 zu teuer.
Die Version von 1999 war das letzte Facelift für die in die Jahre gekommene Omega. Bei gleichem Radstand war er 11 cm (4,3”) länger als seine Version ohne Facelift. Die neu gestaltete Frontpartie bedeutete, dass Opel eine neue Stoßstange, einen neuen Kühlergrill und neue Scheinwerfer einbaute. Da der Radstand gleich blieb, erweiterte der Autohersteller beide Stoßfänger und gestaltete sie neu, so dass der Wagen einen imposanten Auftritt hatte: Am Heck trugen die Rückleuchten eine weiße, klare Oberseite mit klarem Design.
Im Inneren des letzten Kombis von Omega befand sich eine neue Mittelkonsole, die ein GPS-Navigationssystem mit einem kleinen Farbdisplay enthalten könnte. Es war kein übliches Merkmal für eine Massenmarktmarke.
Unter der Haube gab es neue Motoren. Der neu entwickelte 2,2-Liter-Turbodieselmotor wurde im eigenen Haus entwickelt und in einem hochmodernen Werk in Kaiserslautern – Deutschland – gebaut. Er war mit einem neuen Direkteinspritzsystem mit vier Ventilen pro Zylinder ausgestattet. Opel verbesserte auch die Benziner, aber ihre Kraftstoffeffizienz war nicht so gut.