General Motors versuchte, seine Erfahrungen mit Minivans zu nutzen und produzierte in seiner Fabrik in Doraville, Georgia, eine europäische Version für den Chevrolet Venture.
Während der Chevrolet Venture und die zweite Generation des Pontiac Trans Sport auf dem amerikanischen Markt einige Erfolge feierten, hatte ihr europäischer Cousin Opel/Vauxhall Sintra Mühe, seine Kunden zu überzeugen, und hielt sich deshalb nur drei Jahre auf dem Markt. Opel stellte die Großraumlimousine 1996 vor und vervollständigte im Folgejahr die Motorenpalette. Leider ist es trotz seiner zahlreichen Vorteile gegenüber der Konkurrenz am Markt gescheitert. Für den Geschmack der Europäer war es zu amerikanisch.
Von außen wies der Sintra hintere Schiebetüren auf, was für ein Familienfahrzeug ungewöhnlich war. Die Frontverkleidung des Autos war mit zwei hohen Scheinwerfern ausgestattet, die denen des Opel Omega ähnelten. Ein umgekehrt trapezförmiger Kühlergrill mit horizontalen Lamellen trug in der Mitte das verchromte Opel-Emblem. Seine steile Motorhaube und sein hohes Gewächshaus sahen jedoch nicht so elegant aus wie die Hauptkonkurrenten des Autoherstellers, der Volkswagen Sharan und der Ford Galaxy.
Im Inneren war ein hohes und vertikales Armaturenbrett mit einer Mittelkonsole für das Radio und das Klimatisierungssystem ausgestattet. Als Option lieferte Opel einen CD-Player. Der Sintra hatte ein Vier-Zifferblatt-Design im Kombiinstrument mit einem breiten Tachometer in der Mitte, flankiert vom Drehzahlmesser und den Kraftstoff- und Kühlmitteltemperaturanzeigen. Seine Standardkabine mit sieben Sitzen bot guten Komfort für die erste und zweite Sitzreihe und begrenzten für die dritte. Dennoch bot er den umfangreichsten Innenraum seiner Klasse.
Unter der Motorhaube bot der Sintra eine Auswahl von drei Motoren. Leider wurde die Turbodiesel-Version erst Ende 1997 eingeführt, was den Verkauf des Autos stark beeinträchtigte.