Peugeot führte den 306 1993 als Ersatz für den neun Jahre alten 309 ein und wurde auf der gleichen Plattform wie der Citroen ZX gebaut.
Anfang der 90er Jahre befand sich der Fließheckmarkt im Aufwärtstrend, und der französische Autohersteller war gut darin. Nach der Erfahrung mit dem 306 verstand Peugeot, dass die Ära der großen, teuren, gebogenen Heckscheiben vorbei war, und änderte das gesamte Konzept. Das führte zu einem dynamischeren Aussehen der Fahrzeuge und markierte einen Schritt weg vom heimischen Gesamtbild.
Es gab eine neue Designsprache für den französischen Autobauer, der sich plötzlich daran erinnerte, dass sein Abzeichen ein Löwe war, und die Scheinwerfer in Form von Katzenaugen auf das Auto setzte. Es sah meilenweit entfernt von den meisten seiner Konkurrenten aus, die auf quadratischen oder runden Scheinwerfern bestanden. Die Motorhaube ließ darunter über der Stoßstange eine kleine Lücke für den Kühlergrill. Die nach vorne geneigte Heckklappe war eine weitere wichtige Verbesserung, da sie kein zusätzliches Heck hinter der Heckscheibe aufwies. Es war ein richtiges Fließheck mit zwei Kisten.
Im Inneren verstand der Autohersteller die Bedeutung einer Mittelkonsole und baute das Armaturenbrett mit diesem Mittelelement, das unter demselben Dach wie die Instrumententafel eingebaut war. Alle Bedienelemente waren für den Fahrer leichter zu erreichen. Darüber hinaus hat Peugeot verstanden, dass die Radiosteuerung wichtiger ist als die Klimasteuerung, und den Kassettenspieler darüber platziert. Die Vordersitze waren komfortorientiert, während die Bank für drei Kinder oder zwei Erwachsene geeignet war, solange die vorderen Insassen nicht zu groß waren.
Unter der Motorhaube installierte Peugeot eine große Motorenauswahl zwischen 60 PS und 155 PS. Letzterer war potenter als der gefeierte VW Golf GTI.