Von der Oberseite seines 1 mm (0,03 Zoll) dicken Magnesiumdachs bis zur Unterseite der Michelin Pilot Sport Cup 2-Reifen war der 2016er Porsche GT3 RS ein Auto, das für sonnige Tage auf der Rennstrecke gebaut wurde.
Manchmal baut ein Autohersteller ein Auto nicht mit seinen regulären Ingenieuren, sondern mit den Renningenieuren. Und wenn die Arbeit erledigt ist, bitten sie freundlicherweise ihre Kollegen von der Straßenautoabteilung, das Auto legal genug zu machen, um zugelassen zu werden.
Der Porsche GT3 RS von 2016 hatte die maximalen, für das Rennen erforderlichen Eigenschaften, um ein ernsthafter Konkurrent auf der Strecke zu sein. Der Frontsplitter, die Lufteinlässe der vorderen Kotflügel und der massive Heckspoiler sorgen für Abtrieb, um das Auto auf der Straße zu halten. So stellte der Heckflügel bei 300 km/h eine Traglast von 220 kg bereit. Die Motorhaube besteht aus CFK (kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff), ebenso die vorderen Kotflügel.
Die gleiche Gewichtsreduzierung erfolgte im Inneren, wo die Rücksitze durch einen Überrollkäfig ersetzt wurden und die Vordersitze aus Kohlefaser mit Alcantara-Polsterung bestehen. Es hatte immer noch eine Klimaanlage, ein Infotainmentsystem und wenige Komfortfunktionen, sodass der Fahrer das Auto zur Rennstrecke und zurück fahren konnte, ohne es auf einer Plattform zu schleppen.
Unter der Heckklappe war der 4,0-Liter-Motor eine technische Meisterleistung. Der Sechszylinder-Boxer hatte einen Saugmotor und leistete 125 PS/Liter. Dank seiner internen Komponenten mit Luftraum (wirklich) Technologiematerialien kann der Motor bis zu 8800 U / min drehen. Es wurde mit einem speziell entwickelten 7-Gang-PDK-Getriebe (Doppelkupplung) mit spezifischen Funktionen wie „Boxengassen-Geschwindigkeitsbegrenzer“ und Auskuppeln zum sofortigen Ausrücken eines Gangs gekoppelt.