Der Porsche Turbo von 1995 war wie ein normaler Porsche 911 auf Steroiden.
Es war der letzte luftgekühlte Turbo und der erste Allrad-Turbo aus der 911-Reihe.
Der 911 Turbo war bereits ein legendäres Modell und ein Auto, das weltweit Maßstäbe für Supersportwagen setzte. Es war das einzige Auto, das einen Ferrari auf einer Strecke herausfordern oder in Verlegenheit bringen konnte, insbesondere wenn die Strecke nass war und sein Allradantrieb eine bessere Traktion bot als ein Ferrari mit Hinterradantrieb. Der Porsche 911 Turbo war die engste Verbindung zwischen einem 911 und dem mächtigen Porsche 959, dem Dakar- und LeMans-Sieger.
Es sah gemein aus. Die vordere Stoßstange wies eine Schürze mit einem breiten Kühlergrill und einer Lamelle auf. An den Ecken befanden sich Lufteinlässe zur Kühlung der Bremsen. Die breite Karosserie wurde durch die Lufteinlässe an den hinteren Kotflügeln betont, die zur Versorgung des KKK-Turboladers benötigt wurden. Ein fester Flügel im Heck wurde entwickelt, um Abtrieb über die Hinterräder zu liefern.
Im Inneren wurde der Turbo mit hochwertigen Materialien, Sportschalensitzen aus Leder und einem vollständigen Armaturenbrett mit fünf Zifferblättern gebaut. Die Klimaanlage und das Premium-Audio waren Standard für das Auto. Das Schiebedach wurde als Option angeboten, nicht weil es teuer war, sondern weil einige Leute dieses zusätzliche Gewicht auf dem Dach nicht wollten.
Unter der Haube war ein 3,6-Liter-Motor wie im Carrera, aber mit Turboaufladung. Es konnte 408 PS daraus ziehen und bot für diese Zeit Warp-Beschleunigungen. Auch zwei Jahrzehnte später galt er aufgrund seiner 4,5 Sekunden Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (0-62 mph) noch als sehr schnelles Auto.