
RENAULT Safrane
Generationen Timeline, Spezifikationen und Bilder

Der Safrane war das letzte erfolgreiche Luxusfahrzeug des französischen Herstellers.
Es wurde 1992 auf den Markt gebracht und 1996 aufgefrischt, wie der letzte Sprint eines Marathonläufers.
Der französische Luxus schien kaum mit dem deutschen mithalten zu können. Seine Idee von frontgetriebenen Limousinen zahlte sich nicht aus. Selbst Audi, die letzte Marke im Premiummarkt, war ihnen mit der Einführung von A6 und A8 bereits voraus. Das Safrane-Facelift war die letzte Show, bevor die dicke Dame sang.
Der Safrane von 1996 ist schlank und gut proportioniert und verfügt über einen neuen Kühlergrill an der Vorderseite, der je nach Ausstattungsvariante unterschiedlich gestaltet ist. Die Klarglasscheinwerfer waren ebenfalls neu. Die Rücklichter waren in L-Form montiert, anders als bei der nicht überarbeiteten Version. Aber es behielt immer noch die schwarzen Türgriffe an den meisten Ausstattungsvarianten und die Stahlräder bei.
Im Inneren bot der Safrane je nach Ausstattungsvariante unterschiedliche Komfort- und Ausstattungsniveaus. Von der Basis-, Stoff-, Polsterung ab RN-Niveau bis zu den Ledersitzen für Initiale und Baccara.
Der Safrane von 1996 wurde mit einer Auswahl von drei Benzin- und einem Dieselmotor angeboten. Zwei der Benzinversionen wurden von Volvo gekauft, der V6 war ein überarbeiteter Motor, der Ende der 70er Jahre mit Peugeot-Citroen und dem 2,2-Liter-Diesel mit Turbolader entwickelt wurde. Aber alle boten weniger Leistung und einen höheren Verbrauch als die deutschen Fahrzeuge. Am Ende wurde der Renault Safrane in geringerer Stückzahl verkauft als der Renault 25, den er ersetzte. Das Fehlen von Antriebssträngen, neuen Aufhängungssystemen und Funktionen sowie der hohe Preis führten dazu, dass das Auto aus dem Premiumsegment herausfiel und mit der deutschen Nicht-Premiummarke Opel (Omega) konkurrierte.

Es war das letzte erfolgreiche Renault-Executive-Fahrzeug.
Danach litten alle anderen Modelle unter verschiedenen Nachteilen. Aber nicht die Safrane. Das war eines der besten Autos, die Renault in den 90er Jahren gebaut hat.
Renault war vor dem Zweiten Weltkrieg ein Premium-Automobilhersteller. Danach war es in Staatsbesitz und das bedeutete, dass sie vom Wirtschaftsminister vorgeschriebene Fahrzeuge bauen mussten. Das luxuriöseste Modell seiner Produktpalette war in den 90er Jahren der Safrane, der für Staatsbeamte gebaut wurde und den alten Renault 25 ersetzte.
Von außen behielt der Safrane die gleiche Idee wie der R25 bei: mittelgroße Fahrzeuge mit Heckklappe. Die Scheinwerfer waren schmaler und ausdrucksstärker. Ein schmaler Kühlergrill wurde durch ein zusätzliches Gitter in der Schürze zur Kühlung unterstützt. Da das Auto über ein zusätzliches dreieckiges Fenster hinter den hinteren Türen verfügte, galt das Auto für damalige Verhältnisse als gehoben. Die geneigten D-Säulen ließen das Gewächshaus schräg aussehen, obwohl das Dach flach war.
Im Inneren haben die Renault-Designer verschiedene Ausstattungsvarianten entworfen, damit das Auto auf den Parkplatz einer Familie oder für Staatsbeamte passt. Die Vordersitze waren bequem und breit, während die Beinfreiheit für die hinteren Insassen mehr als anständig war. Das Kombiinstrument war nach vorne geneigt und mit einer Abdeckung darüber versehen. Es gab zwei Hauptanzeigen und drei weitere Anzeigen für Öldruck, Kraftstoffstand und Kühlmitteltemperatur. Einige Warnlichter wurden unter einer schwarzen, durchscheinenden Platte installiert.
Für den Antriebsstrang bot Safrane für jeden etwas. Von einem sehr sparsamen 2,1-Liter-Diesel bis zu einem 3,0-Liter-V6 mit Turbolader war alles dabei. Er war sogar mit Allradantrieb ausgestattet. Das Auto wurde 1996 überarbeitet und erhielt effizientere Motoren.