Skoda-Fans forderten seit der Einführung des Octavia im Jahr 1996 eine sportlichere Version, aber der Autohersteller stellte erst 2001 nach der Auffrischung in der Mitte des Lebenszyklus eine zur Verfügung.
Skoda baute den Octavia auf der gleichen Plattform wie den Volkswagen Golf, Audi A3, Seat Leon oder Audi TT. 1999 trat der tschechische Autohersteller mit dem Octavia in die Rallye-Weltmeisterschaft ein und folgte damit seinem jahrhundertealten Motorsport-Erbe. Das Auto war zu groß, um einen nennenswerten Erfolg zu erzielen, aber es entfachte erneut den Wunsch der Marke, sportlichere Fahrzeuge zu bauen. Volkswagen gab dafür das OK, und 2001 erhielt die Facelift-Version des Octavia ein Audi TT-Herz.
Der Octavia vRS galt als Armenmann-GTI. Es bot viele Funktionen für eine Familie und einen Hot-Hatch-Motor unter der Motorhaube, und das machte sich am Äußeren des Autos bemerkbar. Der Autobauer installierte eine neue Frontstoßstange mit einer Schürze und einem breiteren Kühlergrill unten. Von seiner Seite machte das einzigartige Design der Leichtmetallräder einen deutlichen Unterschied im Vergleich zum Rest des Sortiments. Um das sportliche Erscheinungsbild des Octavia abzurunden, installierten die Designer einen kleinen Flügel an der Heckklappe.
Im Inneren montierte der Autobauer Sportschalensitze mit hoher Polsterung, um Fahrer und Beifahrern bei schneller Kurvenfahrt einen besseren Halt zu bieten. Sein zweifarbiger Innenraum war einzigartig für die vRS-Version, und die Liste der Standardfunktionen war länger als beim regulären Octavia. Die Sitzheizung und das ESP standen jedoch auf der Optionsliste.
Unter der Motorhaube installierte Skoda einen 1,8-Liter-Turbobenziner, der serienmäßig mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe gekoppelt war und seine Kraft nur an die Vorderräder schickte. Dennoch verfügte das Auto über eine versteifte Federung, größere Bremsen und eine Einzelradaufhängung in allen Kurven.