TVR führte den Griffith 1992 als Ersatz für die S-Serie ein, baute ihn aber auf das Rennfahrgestell des Tuscan, was zu einem sportlicheren Fahrzeug führte.
Der britische Automobilhersteller produzierte den Griffith mit einem Rover-V8-Motor im ersten Produktionsjahr wahlweise mit 4,0 oder 4,3 Liter Hubraum. Dann wurde die Fabrik 1993 für ein paar Monate geschlossen, um die Montagelinien zu modernisieren, und als TVR sie wiedereröffnete, erhielt der Griffith nur die 5,0-Liter-Einheit. Dank seines geringen Gewichts war der Griffith ein kämpferischer Sportwagen in richtigen Händen oder ein Witwenmacher in den Händen eines unerfahrenen Fahrers. Es war der echte britische Roadster, aber angetrieben von einem V-8.
TVR kümmerte sich um die Aerodynamik des Autos und bedeckte die runden Scheinwerfer mit Klarglas, das so profiliert war, dass es in die Luft schnitt. Der ovale Kühlergrill an der Front war schmal, und die Motorhaube hatte eine breite Öffnung, die die heiße Luft hinter dem Kühler abführte. An den Seiten wies das Auto eine gewölbte skulpturale Linie zwischen den vorderen Kotflügeln und den Türen auf. Um in das Auto einzusteigen, fügte der Autohersteller Haltegriffe an der oberen Rückseite der Türen hinzu. Nach dem kurzen, geneigten Rumpfbereich war die Rückenplatte flach und vertikal. Er hatte große, vertikale Rücklichter.
Im Inneren bot der Griffith Platz für zwei Passagiere und eine Instrumententafel aus Aluminium mit individuellen Zifferblättern und Anzeigen sowie ein paar Warnleuchten. Später bot der Autobauer eine Option für eine Holzverkleidung an. Außerdem bot TVR ab 1995 eine Servolenkung an, die ab 1999 zur Standardausstattung wurde.
TVR brachte 2001 die letzte Serie des Griffith auf den Markt, bekannt als Griffith 500 in 100 Einheiten, der schneller war als der Ferrari 512TR oder die Dodge Viper mit V-10-Antrieb.