Die zweite Generation des Golf war eher eine Evolution als eine Revolution für das deutsche Kompakt-Fließheck, aber seine Innovationen verhalfen ihm zum Aufstieg an die Spitze der Verkaufscharts.
Das neue Modell sah seinem Vorgänger sehr ähnlich, war aber größer. Abgesehen von der Höhe war er wie ein 110-prozentiger Golf I. Aber seine große Motorenauswahl und das Form-Follow-Function-Thema gewannen die Herzen der Käufer. In den neun Produktionsjahren wurde die zweite Golf-Generation über sechs Millionen Mal verkauft. Jugendliche und Lieferfirmen entschieden sich für die dreitürige Version. Der Hauptunterschied bestand darin, dass erstere für Benzinmotoren, letztere für die sparsamen Dieseltriebwerke gingen.
Für Europa hatte der Golf II runde Scheinwerfer und eine leicht zu erkennende Keilform. Die US-Kunden erhielten eine etwas andere Version mit eckigen Scheinwerfern und einem ähnlichen schwarzen Lamellengitter. Beide Versionen waren vorne und hinten mit umwickelten Stoßstangen aus Kunststoff ausgestattet, obwohl die US-Version dickere hatte, um die Sicherheitsstandards zu erfüllen. Im Basismodell hatte das Auto Stahlräder mit Kunststoffkappen in Teetassengröße.
Im Inneren installierte der Autohersteller ein eckig aussehendes Armaturenbrett, und ein quadratisches Kombiinstrument verlängerte die Mittelkonsole. Für die Basisausstattung verfügte der Golf über einen Tachometer und eine Uhr, mit einer Option für einen Drehzahlmesser. Die oberen Ausstattungsvarianten und der GTI waren optional oder serienmäßig mit Bordcomputer erhältlich. Hinten installierte der Autobauer eine klappbare Rückbank, um den Kofferraum zu erweitern. Ein 60/40 geteiltes Faltsystem war auf der Optionsliste und Standard für den GTI.
Unter der Motorhaube bot Volkswagen eine kleine Auswahl an Motoren an, entweder Benziner oder Diesel. Für bestimmte Versionen war ein Automatikgetriebe erhältlich.