Volkswagen stellte die vierte Generation des Golf eher als Weiterentwicklung denn als Revolution seiner kompakten Fließheck-Familie vor.
Die dritte Generation des Golf wurde von seinen Fans mit gemischten Gefühlen aufgenommen, da sie erstmals eine andere Form mit abgerundeten Ecken und einer sanfteren Optik hatte. Aber Volkswagen hatte Recht, und seine Verkäufe übertrafen die zweite Generation. Für das Modell von 1997 entschied sich der deutsche Autohersteller für eine Verbesserung der dritten Generation und baute eine der besten Golf-Versionen aller Zeiten. Tatsächlich war es das Beste bis dahin.
Das Äußere behielt die gleiche abgerundete Form wie sein Vorgänger und sah so aus, als wollte der Autohersteller nicht wieder auf den keilförmigen Stil zurückgreifen. Es war 1997, und der Biodesign-Trend erfasste den größten Teil des Marktes. Seine abgerundeten Scheinwerfer gruppierten alle möglichen Lichter. Das führte zu zusätzlichen Blinkern an den vorderen Kotflügeln, um den verschiedenen Sicherheitsvorschriften auf der ganzen Welt zu entsprechen. Im Gegensatz zu seinem dreitürigen Geschwister hatte die fünftürige Version kürzere Vordertüren.
Im Inneren hatte die fünftürige Version andere Vordersitze als ihr dreitüriger Bruder. Im Inneren war das Armaturenbrett mit einem Kombiinstrument mit hintergrundbeleuchteten Zifferblättern ausgestattet. Ein LCD stand im Mittelpunkt zwischen Drehzahlmesser und Tachometer. Auf dem Mittelstapel bot Volkswagen eine Option für das Systemdisplay eines Infotainments an.
Volkswagen installierte eine große Auswahl an Motoren für den Golf, angefangen bei einem 1,4-Liter-Aggregat bis hin zum heftigen VR6-Modell, das 204 PS in alle Ecken schickte.