Volkswagen hat die sechste Generation des Passat aufgefrischt und behauptet, es sei die siebte Generation, obwohl es unter dem neuen Look dasselbe alte Auto war.
Als Ford die erste Mondeo-Generation in Europa überarbeitete, wurden mehr als 1.400 Teile daran geändert, und das Auto sah völlig anders aus. Dennoch nannte es es nicht eine neue Generation. Ein neues Modell war vielleicht der richtige Name. Aber keine neue Generation, wie es der deutsche Autobauer mit dem Passat in seinen beiden Formen, der Limousine und dem Variant, getan hat.
Neben seinem Geschwistermodell von 2005 geparkt, sah der Passat Variant von 2010 anders aus, hatte aber fast den gleichen Radstand und basierte auf der gleichen MQB-Plattform, die Volkswagen vom Polo bis zum Tiguan verwendete. Die Front des Autos war mit neuen Scheinwerfern mit rechteckiger Form anstelle des Modells von 2005 ausgestattet. Außerdem installierte das Designteam einen neuen Kühlergrill mit drei schlanken Lamellen, die zwischen den Scheinwerfern verteilt sind. Sein Stoßfänger trug eine neue Schürze mit kantigen Nebelscheinwerfern.
Der Innenraum wurde überarbeitet, und das deutsche Form-Follow-Function-Konzept funktionierte diesmal besser. Schließlich hat Volkswagen verstanden, dass der Parkknopf auf der Mittelkonsole bleiben muss, nicht neben dem Lichtknopf auf dem Armaturenbrett. Es gab eine neue Infotainment-Einheit und eine Klimaanlage. Um das Auto edler aussehen zu lassen, hatte der Passat eine runde analoge Uhr über der Mittelkonsole. Der Kofferraum war derselbe und bot 513 Liter (18,1 cu-ft) bei hochgeklappten Rücksitzen und bis zu 1641 Liter (58 cu-ft) bei umgeklappter Bank.
Unter der Motorhaube arbeitete Volkswagen an seiner Motorenpalette, damit sie die europäischen und die US-Standards erfüllen. Die Benzinversionen liefen gut, aber die Dieselversionen entfachten das Feuer namens Dieselgate.