
VOLKSWAGEN Phaeton
Generationen Timeline, Spezifikationen und Bilder

Der Phaeton 2010 war eines der am meisten unterschätzten Fahrzeuge seiner Zeit.
Er hatte alles, was eine Limousine braucht und sogar mehr als die meisten Luxusautos, schaffte es aber trotzdem nicht ins Premiumsegment.
Volkswagen würfelte mit zwei Fahrzeugen: dem Touareg und dem Phaeton. Während der Touareg ein Verkaufsschlager war, schaffte es der Phaeton nicht in den exklusiven Kreis der Premium-Automobilhersteller. Es war Ferdinand Piech, der damalige Vorstandsvorsitzende des Volkswagen Konzerns, der den Wagen mit dem Wunsch, in puncto Luxus und Ausstattung gegen die Mercedes-Benz S-Klasse anzutreten, ans Band trieb.
Die erste Generation des Phaeton wurde 2002 auf den Markt gebracht und teilte sich die gleiche Plattform wie sein Luxusbruder, der Bentley Flying Spur. Leider war das Design der fünften Generation des Volkswagen Passat sehr ähnlich, aber mit einem viel längeren Radstand. Zum Zeitpunkt der Markteinführung hatte der Phaeton für seine LWB-Version den längsten Radstand in der Produktpalette der Marke.
Im Inneren gab es eine lange Liste von Annehmlichkeiten, die jede S-Klasse übertreffen könnten. Die Liebe zum Detail war riesig. Zum Beispiel wurden die Lüftungsschlitze mit Holzverkleidungen abgedeckt und nur dann geöffnet, wenn sie benötigt wurden. Die Höhe des verstellbaren Sicherheitsgurts war elektrisch verstellbar. Die Rücksitze hatten eine Option für Heizung und Belüftung. Die doppelt isolierten Fenster sorgten für besseren Lärm- und Klimaschutz.
Der Phaeton war mit Motoren zwischen 240 PS und 450 PS in Verbindung mit einem 6-Gang-Automatikgetriebe erhältlich. Bei den Sicherheitssystemen ist der adaptive Tempomat erwähnenswert. Das war 2010 ungewöhnlich.

Volkswagen führte den Phaeton 2002 als direkten Konkurrenten für Luxusmarken wie BMW und Mercedes-Benz ein.
Ferdinand Piech, der ehemalige Volkswagen-Chef, drängte die Ingenieure des Unternehmens, ein luxuriöses Fahrzeug unter der Marke VW zu entwickeln. Sie verwendeten die gleiche Plattform wie beim Audi A8 und bauten darauf eine andere Karosserie, was zum Phaeton führte. Ein weiteres Problem war das Typenschild. Früher war ein Phaeton eine Sportversion eines offenen Wagens, und die deutsche Limousine war weder sportlich noch Cabrio.
Die Vorderseite des Phaeton von 2005 sah aus wie eine verbesserte Frontverkleidung gegenüber einem Facelift des Volkswagen Passat B5 aus derselben Zeit. Sein horizontal schieferförmiger Kühlergrill und die horizontalen Scheinwerfer zeigten ein verbessertes Design gegenüber seinem Geschwister, aber nah genug, um ihm zu ähneln. Anders war dagegen das Profil des Phaeton. Seine C-Säule war an der unteren Seite dicker und breiter.
Da der Radstand des Phaeton im Vergleich zum serienmäßigen BMW 7er aus der gleichen Epoche (Modell E65) kürzer war, was zu einer geringeren Beinfreiheit für die Fondpassagiere führte als beim Konkurrenten, war er dennoch mehr als ausreichend für durchschnittliche - große Passagiere. Da es bis dahin der teuerste Volkswagen war, verfügte es über serienmäßige Lederpolsterung und Holzverkleidungen an Armaturenbrett und Türverkleidungen. Eine hohe und breite Mittelkonsole trennte die vorderen Insassen, während sie hinten aufgrund des Getriebetunnels für zwei Passagiere geeignet war.
Volkswagen verbaut beim Phaeton SWB eine breite Motorenpalette. Für die Basismotorversionen, entweder Turbodiesel oder Benzin, bot der Autohersteller ein Standard-Frontantriebssystem an. Es war ein Auto, das für Flotten und sogar Taxifahrer geeignet war. Ein 5,0-Liter-V-10-Ölbrenner oder ein 6,0-Liter-W12 füllten den Motorraum am anderen Ende der Skala.

Der Phaeton war der Volkswagen, den es nicht geben sollte, zumindest nicht im Jahr 2002, als der deutsche Autobauer ihn auf den Markt brachte.
Ferdinand Piech leitete den Volkswagen Konzern, als er 2002 beschloss und forcierte, den Phaeton auf den Markt zu bringen. Der Autobauer hatte den A8 als Konkurrenten gegen die S-Klasse von Mercedes und den 7er von BMW, aber Piech nach mehr gefragt. Als der Autobauer das neue Modell vorstellte, waren die Kunden verwirrt. Obwohl es Funktionen bot, die für den A8 nicht verfügbar waren, trug es immer noch ein Volkswagen-Emblem. Aber der Autobauer hörte hier nicht auf. Zwei Jahre später stellte sie den Phaeton mit verlängertem Radstand vor.
Der lange Phaeton hatte einen drei Meter langen Radstand, der besonders an den hinteren Türen sichtbar war, die länger waren als bei der regulären Version. Abgesehen davon ähnelte das Äußere dem regulären Phaeton, mit der gleichen Frontverkleidung und dicke C-Säule.
Mit einer Kabine, die lang genug war, um einen SMART for-two zwischen dem Armaturenbrett und der Rückenlehne der Rückbank zu parken, bot der Volkswagen Phaeton eine größere Beinfreiheit für die Fondpassagiere von bis zu 1214 mm (47,8”). Trotz seiner Größe hat Volkswagen es geschafft bis zu vier Passagiere aufgrund des hohen Getriebetunnels und der niedrigen Dachlinie.Er war zwar das teuerste Auto mit VW-Emblem, aber günstiger als eine Mercedes-Benz S-Klasse oder ein BMW 7er.
Unter der Motorhaube installierte der Autobauer eine Auswahl von drei Benzinmotoren. Das Basismodell war mit einem 3,2-Liter-V6-Motor ausgestattet, der für Flottenfahrzeuge geeignet war, während die Spitzenversion mit dem W12-Motor des Bentley Continental ausgestattet war, jedoch ohne Turbolader. Im Gegensatz zum SWB-Phaeton war die LWB-Version ausschließlich mit Allradantrieb erhältlich.