Im September 1966 führte Chevrolet die Camaro-Reihe in sein Händlernetz ein.
Plötzlich war der Mustang nicht allein auf dem Markt: Sein Konkurrent kam.
Der Kampf zwischen dem Camaro und dem Mustang war eine der schönsten Geschichten der amerikanischen Automobilgeschichte. Ford legte 1964 die Messlatte höher, und Chevrolet antwortete zwei Jahre später mit einem Pony/Muscle-Car, das keine Fastback-Version brauchte, um gut auszusehen. Die Bow-Tie-Marke brachte den Camaro mit einem Basismotor heraus, der nur 140 PS bot, und das war ein großer kommerzieller Erfolg. Chevrolet bot die SuperSport-Version oder SS an, da sie besser für diejenigen bekannt war, die nach mehr Leistung verlangten.
An der Front war das vordere Ende des 67er Camaro nicht so spitz wie bei den späteren Modellen, und der Kühlergrill war rechteckig. Seine beiden runden Scheinwerfer wurden von einem Satz Nebelscheinwerfer an der Innenseite des Kühlergrills begleitet. Nicht zuletzt stand im Mittelpunkt des schwarzen Kühlergrills ein verchromtes SS-Abzeichen. Im Gegensatz zu den nach 1969 gebauten Modellen hatte der Camaro SS von 1967-1969 dreieckige Fenster an der Vorderseite seiner Türen. Dieses Detail wurde später geändert.
Im Inneren befanden sich vorne zwei Schalensitze und hinten eine normale Sitzbank. Der L48 Camaro SS wurde mit zahlreichen Innenausstattungsoptionen angeboten, einschließlich eines Überrollkäfigs. Was nicht verfügbar war, waren die elektrischen Fensterheber.
Unter der Motorhaube installierte Chevrolet einen V8-Motor mit 350 CID (5,7 Liter). Er leistete fast 300 PS mit einem einzigen Vierzylinder-Vergaser. Aber es gab so viele Aftermarket-Lösungen, die die 400-PS-Grenze leicht durchbrechen konnten, und das machte den Camaro SS so begehrt.