Die dritte Generation der G35-Limousine war eine große Weiterentwicklung gegenüber ihrem Vorgänger, der eher wie ein Nissan Primera als wie ein Premium-Fahrzeug aussah.
Nissan hatte bereits eine sehr gute RWD-Plattform, die für den 350Z verwendet wurde, und es war billiger, ein darauf basierendes Fahrzeug zu entwickeln, als von Grund auf neu zu bauen. Bis 2001 hatte Infiniti bereits einen gewissen Respekt auf dem Premium-Automarkt gewonnen, was dem G35 beim Verkauf half.

2001 war der BMW 3er die Benchmark im Premiumsegment der Kompaktlimousinen. Während es schwierig schien, forderte die Premiummarke von Nissan, Infiniti, es mit einem Design und einer neuen Plattform heraus. Mit einem von Hiroshi Hasegawa gezeichneten Äußeren verfügte der G35 über eine längere Motorhaube, einen breiten Kühlergrill und vertikal montierte Scheinwerfer. Diese Details ließen das Auto in seiner Klasse anders aussehen. Von den Seiten inspirierten das coupéhafte Heck der Kabine und der kurze Kofferraumdeckel zur Sportlichkeit.

Im Inneren wollte Infiniti es nicht auf die leichte Schulter nehmen und installierte ein vom Sport inspiriertes Interieur mit einem Kombiinstrument mit großen Zifferblättern für Drehzahlmesser und Tachometer. Die Kunststoff-Mittelkonsole ahmte eine Aluminiumplatte nach, und es war schade. Dank zweier Vordersitze mit hohen Seitenwangen hielten die vorderen Insassen in Kurven ihren Platz. Hinten war genug Platz für zwei und minimal für drei Passagiere.

Wie in vielen anderen Situationen enttäuschte Infiniti die Kunden mit der Motorwahl, weil es den G35 mit nur einer Option anbot: einem 3,5-Liter-V6, der standardmäßig mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt war. Optional war ein 5-Gang-Automatikgetriebe erhältlich.