Daimler Chrysler belebte den alten glorreichen Namen Charger aus dem Typenschildregal und brachte ihn 2005 wieder ans Tageslicht, als Dodge die viertürige Limousine entfesselte.
Während der vorherige echte Charger ein echtes Muscle-Car war, war das Modell von 2005 eine viertürige Limousine, die auf der gleichen Plattform wie der Chrysler 300 Sedan und der Dodge Magnum Kombi basierte. Dodge baute ihn Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre für Teenager, die jetzt eine Familienlimousine brauchten.
Schon beim Betrachten des Chargers war es irgendwie überraschend, dass er vier Türen hatte. Sein coupéhafter Stand mit schmaler und eingekniffener Fensterlinie erweckte den Eindruck eines viertürigen Coupés nach amerikanischer Art. Seine runden Doppelscheinwerfer und der Fadenkreuzgrill ließen auch ohne Plakette keinen Zweifel an der Marke des Autos. Die umlaufende Kunststoffstoßstange trug unten zwei Nebelscheinwerfer und einen breiten unteren Kühlergrill in der Schürze. Von den Seiten gingen die hochgezogenen Schultern der hinteren Kotflügel von der Rückseite der hinteren Türen aus, während die geneigte Heckscheibe eine coupéartige Silhouette nachahmte.
Im Innenraum war der Charger je nach Motoroption mit Schalensitzen oder hochgepolsterten Sitzen ausgestattet. Das Kombiinstrument erhob sich unter einer geschwungenen Linie vom Armaturenbrett und war mit vier Zifferblättern und zwei LCDs am unteren Rand des Tachometers und des Drehzahlmessers ausgestattet. Auf der Mittelkonsole installierte Dodge optional eine Infotainment-Einheit mit Navigation, CD und Bluetooth-Konnektivität. Hinten war die Sitzbank aufgrund des hohen Getriebetunnels nur gut für zwei Personen, aber nicht zu hoch. Das Gewächshaus war nicht so hoch.
Dodge installierte ein paar Motorvarianten unter der Motorhaube, die von einem 2,7-Liter- bis hin zur mittleren SRT8-Version reichten, die von einem 5,70-Liter-V-8-Motor angetrieben wurde. Die Kraft ging nur auf die Hinterräder.