Peugeot-Citroen und Fiat haben sich zusammengetan, um einen Minivan zu produzieren, der gegen den Renault Espace und den Volkswagen Transporter Van antreten soll.
Aufgrund der engen Gassen und kurvenreichen Straßen waren die europäischen Kunden nicht sehr an Minivans interessiert. Sie entschieden sich stattdessen für Kombis, was zu einer geringen Nachfrage nach MPVs führte. Auf der anderen Seite stellte Renault 1984 den Espace her und eroberte das Segment im Wettbewerb mit Chrysler Voyager, Mitsubishi L300 und Toyota Previa. 1994 kamen dann die Eurovans auf den Markt. Es war ein erfolgreiches Badge-Engineering-Projekt, das zu vier Fahrzeugen führte: Citroen Evasion, Peugeot 806, Fiat Ulysse und Lancia Zeta.
Der 806 war mit einem Paar Scheinwerfer ausgestattet, die denen der großen Oberklasse-Limousine 604 ähnelten. Sein Kühlergrill mit einer einzelnen Lamelle trug in der Mitte das verchromte Firmenabzeichen. Auf der unteren Seite war ein mit Kunststoff umwickelter Stoßfänger mit Nebelscheinwerfern und einem zusätzlichen, schlanken Kühlergrill ausgestattet. Im Gegensatz zum Espace hatten die Eurovans hintere Schiebetüren, die den Passagieren in der zweiten und dritten Reihe das Ein- und Aussteigen erleichterten. Hinten öffnete eine breite und hohe Heckklappe den Weg zum Kofferraum.
Im Innenraum baute der Autobauer sieben Einzelsitze ein. Außer den vorderen hätten alle anderen entfernt werden können. Das führte zu einem höhlenartigen Stauraum von bis zu 3.300 Litern (116,5 cu-ft) von den kleinen 340 Litern (12 cu-ft) mit allen Sitzen. Das Armaturenbrett war breit und wies vor dem Fahrer ein gebogenes Kombiinstrument mit zwei großen Zifferblättern auf. Aufgrund der erhöhten Sitzposition installierte der Autobauer den Schaltknüppel auf der Mittelkonsole.
Unter der Motorhaube haben alle Eurovans Peugeot-Citroen-Motoren, sowohl Benzin- als auch Turbodiesel-Diesel. Der Autohersteller kombinierte sie mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe mit einer Option für eine Viergang-Automatik für den 2,0-Liter-16-V-Motor.